Heute: Rundgang durch die Büros der ContainerUni. Wie lebt sich ‘s im Container Campus? Darf ‘s noch etwas Goldfolie an den Wänden sein? Oder bevorzugen Sie die Röschentapete? Haben Sie einen persönlichen Gegenstand mitgebracht?
Haben sie:
Frau Reiband und Frau Haas haben sich ein VW-Bully-Poster besorgt. Das passt perfekt zum Autohaus – denn dort arbeiten die beiden – und zum konsequenten Rot der Finanzbuchhaltungsordner. Toll: auch Jacke und Pulli wurden farblich abgestimmt…
Herr Aulmann hat bereits eine Wand ganz in Gold – das sieht gut aus, finden wir. Ein Segelboot (Geschenk von Freunden) erinnert an den Bodensee. Um den Echten zu sehen, muss der sympathische Leiter der Abteilung für strategische Partnerschaften nur auf den Balkon treten.
Das gleiche Gold unterstreicht die fast ikonenhafte Aura von Frau Matis, Assistentin der Geschäftsleitung, und eine der ersten “Neubewohnerinnen” der CU. Nebenan arbeitet Herr Manger:
…einer der ganz wenigen Menschen, die beim Blick ins “Bürgerliche Gesetzbuch” lächeln müssen. Selbstverständlich ist der Justiziar Referent der Geschäftsleitung. Hat aus dem Autohaus ja auch einen tollen Blick auf das Abenteuer Baustelle und die neuen Spraystencils am Gartenhaus. Ja Herr Manger, Sie bekommen noch eine Justizia-Schablone an die Bürotür.
Stichwort Blick: Sensationelle Aussicht aus dem Autohausflur auf das neue urbane Containergefüge mit einer wandfüllenden Sprayarbeit nach Grandville.
Ganz anders der Blick aus der anderen Seite: Frau Duchardt schaut aus dem Präsidium über Wiesen und Apfelplantagen. Persönlicher Gegenstand: eine echte Schneiderpuppe. Cool. Noch nicht im Bild: die zarte Rosentapete. Endcool!
Die Steigerung davon heisst wahrscheinlich superendcool: Herr Brand, UniEntwicklung und “StraPa”, wie es im uni-internen Exceltabellenslang heisst, mit einem aus dem Depot gefischten Ölgemälde. Wir kamen bei näherer Betrachtung überein, dass es sich beim Motiv um italienische Pinien handeln müsse. Etwas dilletantisch gemalt und dennoch so schön, dass wir Ihnen das Bild nochmal aus der Nähe zeigen müssen:
Bald, sehr bald, wird das Bild auch noch einen gebührenden Hintergrund erhalten: Grüne Jagdtapete, rundum. So konsequente Entscheidungen, verbunden mit solchem Feinsinn im Detail, mag das CU-Subkuratorenteam. (“It’s all in the details” wie Charlotte Cullinan immer sagt). Und ich bin noch Tage später neidisch auf Herrn Brands schicke dänische Sechzigerjahre Militärflanellhose…
Da kann nur das Stück Originaltreibholz aus dem Bodensee in den Händen von Katja Völcker mithalten. Atmeberaubend ist auch das Büro der Geschäftsführerin der ZU: Goldfolie kombiniert mit rosanem Sisal – und einer Wand mit Tafellack…
Schluß für heute, morgen gibts moch mehr.
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